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Ausstellungsräume
Was haben das Schloss in Bečváry und der bekannte Rocksänger Robert Kodym mit General Laudon gemeinsam?
Mehr als man meinen würde. Robert Kodym ist der Inhaber von Laudons Schloss in Bečváry, um das er sich vorbildlich kümmert und das genauso wie einst das Schloss in Kunewald (Kunín) buchstäblich wie ein Phönix aus der Asche ersteht. Robert Kodym hat zusammen mit seinem Vater und seiner Ehefrau das Schloss in Kunewald und die Stadt Neu Titschein schon zweimal besucht. Das Ergebnis der gegenseitigen Zusammenarbeit ist eine Ausstellung über die Restaurierung des Schlosses in Bečváry, die eine neue Tradition von Ausstellungen mit der General-Laudon-Thematik in dessen Haus auf dem Neutitscheiner Platz eröffnet. Kommen Sie also und sehen Sie sich die Ausstellung an!
Familie Kodym hat uns von ihren weiteren Absichten bezüglich des Schlosses geschrieben und es freut uns, dass in den Plänen weiterhin mit der Zusammenarbeit mit dem Schloss in Kunewaldsowie mit dem Laudon-Haus in Neu Titschein gerechnet wird.
Wie soll es mit der Wiederherstellung des Schlosses weitergehen?
Arbeit gibt es genug, vor allem im ersten Stock: die Fertigstellung der Restaurationsarbeiten an den Malereien, die Wiederherstellung und Anbringung der erhalten gebliebenen ursprünglichen Tapeten und Spiegel in reich geschnitzten Rahmen in den beiden Salons neben dem Hauptsaal, die Installierung der Barocktüren und ihrer Nachbildungen (ein Teil der Türen war verschollen und ein Teil voller Hausschwamm), die Fertigstellung der Parkettfußböden. Die Fertigstellung der Fußböden im Bereich des Dachstuhls, wo auch das ursprüngliche Uhrwerk und die Steuerungsmechanismen zu den Zifferblättern untergebracht sind.
Außerhalb des Schlosses gilt es, noch mehr Arbeit zu bewältigen als am Schloss selbst: die Installierung des steinernen Himmelteils am Tor in den Vorhof und die Stuckatur des Tores, die Erneuerung von Ausfahrt und Pforte. Und die Erneuerung des gesamten Wirtschaftsteiles – der Scheunen und des Getreidebodens.
Wenn das Schloss wiederhergestellt sein wird, dann wird es leer stehen. Wir haben allerdings bereits mit dem Nationalen Denkmalsinstitut besprochen, das es bereit sein wird, uns aus den Depositorien die ursprünglichen Möbel aus Bečváry zu leihen.
Eine Nutzung des Schlosses wird in vielerlei Hinsicht erwogen:
Der Park und der Ostflügel zu Musikproduktionen, der Hauptsaal zu Kammerkonzerten, der Vorhof wird hergerichtet und der Öffentlichkeit als Gesellschafts- und Erholungsraum der Gemeinde (die keinen Anger besitzt) übergeben. Ein Problem gibt es hier mit der Straße, die den Hof in zwei Teile teilt und wo der Betrieb schwerer Mechanismen die Statik des Schlosses gefährdet. Wir haben mit der ZAS[1] Bečváry die Verlagerung der Straße in Einklang mit dem Raumordnungsplan in Richtung nach Osten hin vereinbart – das Problem liegt jedoch in der Absprache mit den Inhabern der Grundstücke, über die die neue Straße führen wird.
Das Schloss und vor allem die wunderschönen Räumlichkeiten des Dachstuhls, einschließlich des Teils über dem Hauptsaal, von wo aus ein herrlicher Ausblick sogar bis ins Riesengebirge herrscht, können zu Ausstellungen genutzt werden, einschließlich einer ständigen Ausstellung über General Laudon und seine Zeit.
Es wird auch die Möglichkeit in Betracht gezogen, in den Räumlichkeiten des barocken Getreidebodens und der Scheune ein Museum der populären Musik anzulegen.
Als weitere Möglichkeit bietet sich, in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union die Laudon-Besucherroute aufzubauen: Bečváry – Hadersdorf (Laudons Schloss bei Wien) – Schloss Kunewald und die Stadt Neu Titschein mit dem Laudon-Haus – Schloss Bistritz am Hostein (Bystřice pod Hostýnem, 106 Jahre lang Sitz der Familie Laudon).
Ziel ist es, das Schloss nicht nur zu erneuern, sondern es auch ins vollwertige Leben zu integrieren, wie es dieses Schmuckstück des Barocks verdient.
Quelle: PhDr. Jaroslav Zezulčík
[1] Zemědělská akciová společnost = Landwirtschaftliche Aktiengesellschaft