Haus Scheitenhauer
Das Haus ist nach seinem früheren Besitzer, dem Fleischer Peter Scheitenhauer aus Fulnek, benannt. Er gehörte zu den reichen Bürgern, die es dem Adel gleichtun wollten und deshalb Titel und Wappen kauften. Herr Scheitenhauer tat das Gleiche. Im Jahr 1583 ließ er das Adelshaus in der Nähe des Schlosses umbauen und sein Wappen in die Mauer einpflanzen.
Das Haus ging auch wegen eines unglücklichen Ereignisses in die Geschichte ein. Im Jahr 1612 wurde die Frau des damaligen Besitzers, Ludmila Melichark, hingerichtet, weil sie angeblich Geld gefälscht hatte. In Wirklichkeit war die arme Frau jedoch der Untreue schuldig. Sie verliebte sich in den betrügerischen Falschmünzenhändler Kaspar Roth, verkleidete sich als Mann und half ihm aus dem Brünner Gefängnis.
Heute befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes eine Buchhandlung mit einem Café.