Der Berg Svinec mit einer Höhe von 547 Metern ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Nový Jičín. Von seinem Gipfel bietet sich ein atemberaubender Blick auf das Panorama der Mährischen Pforte mit der Ruine der Burg Starý Jičín, das Odergebirge mit dem Niederen Jeseník-Gebirge in der Ferne und bei gutem Wetter auch auf den höchsten mährischen Berg Praděd. Vom Gipfel aus kann man auch die Städte Studénka, Ostrava, Hukvaldy oder Štramberk sehen. Auf dem Gipfel des Svince befindet sich das gleichnamige Naturschutzgebiet, das aus Wäldern und Wiesen mit geschützten Pflanzen, darunter auch Orchideen, besteht. Etwa 200 Meter vom Gipfel entfernt steht ein Steinkreuz aus dem Jahr 1882. Das Kreuz wurde zum Gedenken an Johann Stiebro errichtet, einen Kirchenmann der Spanischen Kapelle in Nová Jičín, der 1873 eine Pilgerreise ins Heilige Land unternahm. In der Nähe des Gipfels von Svinec befindet sich die Berghütte Svinec mit einem Skigebiet. Am Fuße des Berges entspringt die Oční studánka, eine Quelle mit stark kalkhaltigem Trinkwasser, neben der die Kapelle der Muttergottes errichtet wurde.
Und wie kam Svinec zu seinem Namen?
Der Legende nach weidete der rebellische und ungehorsame Waise Jakob hier seine Schafe. Als seine Schwester ihm das Mittagessen zum Weiden brachte, schrie er sie an, dass er so ein miserables Essen nicht essen würde, dass er lieber gesteinigt werden und sich von den Schweinen fressen lassen würde. Da kamen zwei Schweine aus dem Wald gelaufen, stürzten sich auf den Jungen, schlugen ihn und fraßen ihn auf. Das Brot, das der Junge von seiner Schwester zum Mittagessen bekommen hatte, wurde zu Stein, und die Milch wurde zu Wasser. An der Stelle, wo der Krug aufgedeckt war, sprudelte eine Milchfontäne. Von da an, so heißt es, nannte niemand mehr den Berg anders als Svinec.